Vor gut 100 Jahren tat sich in der Dorfwirtschaft eine Gruppe unternehmungsfreudiger Bürger zusammen und gründete den Schützenverein Ermengerst. Neben der Feuerwehr und dem Radfahrer-Verein übernahmen die Schützen fortan eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben der Dorfgemeinschaft.
Heute blicken wir zurück auf
ein bewegtes Jahrhundert der Vereinsgeschichte, auf die Leistungen unserer
Vorfahren und auf die enormen Herausforderungen,
die der Schützenverein in der jüngsten Vergangenheit
zu bewältigen hatte. Glanzvoller
Höhepunkt der Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag war die Einweihung
der neuen Schießanlage, die
als moderne Sportstätte der großen Schützenfamilie Freude
und Ansporn geben soll. Wir sagen herzlichen Dank den Initiatoren, Mitarbeitern
und Gönnern, die durch Mut und Einsatzbereitschaft treffliche Voraussetzungen
geschaffen haben für weitere erfolgreiche und glückliche
Jahrzehnte.
Ein bewegtes Jahrhundert
Die dreizehn Gründungsmitglieder
des Schützenvereins Ermengerst konnten im Jahre 1896 nicht ahnen,
das ein Jahrhundert mit gewaltigen
Ereignissen bevorstehen würde: Katastrophen und Kriege, gesellschaftliche
Umwälzungen, wissenschaftliche und technische Fortschritte wie nie
zuvor in der Menschheitsgeschichte.
Heute blicken wir zurück auf
die bewegte Epoche, die nicht nur das Leben des einzelnen Menschen, sondern
auch die Geschichte des Vereins mitgeprägt hat. Aus dem beschaulichen
Männerclub von einst ist ein leistungsorientierter Sportverein geworden,
der gesellschaftlich nach allen Seiten offen ist. Um die Entwicklung voranzutreiben,
haben immer wieder einsatzfreudige Männer und Frauen das Steuer in
die Hand genommen und dem Schützenverein neue Impulse gegeben.
Die Schützenmeister:
Albert Sontheim ab 1923, Georg Berkmann
ab 1934, Georg Lehr ab 1939, Helmut Liebherr ab 1970,
Edwin Enderle ab 1977, Werner Dodel
ab 1994.
Endlich eine feste Bleibe
Die Bahnhofswirtschaft war das Gründungslokal
des Schützenvereins Ermengerst. 1899 brannte das Haus
ab. Nach dem Wiederaufbau war es
weiterhin Schießlokal. Durch den Anbau des sogenannten "Cafés"
1954 verbesserte sich das Raumangebot
für die Schießstände wesentlich. 1973 wurde die Wirtschaft
geschlossen. Dann mietete der Verein in der ehemaligen Sennerei zwei Kellerräume
an und baute sie in Eigenleistung zum Schützenheim aus (6 Stände
und Aufenthaltsraum). Die Schützen bewirtschafteten das Lokal selber.
Wegen der Mitgliederzunahme suchte man schließlich nach größeren
Räumlichkeiten.
1984 war das neue
Bürger- und Schützenhaus fertiggestellt.
Im Saal befanden sich 17 Schießstände. Wegen häufiger Veranstaltungen
wurde der Auf- und Abbau der Stände zu einer Belastung. 1995/96 entstand
eine unterirdische Schießanlage nach neustem Standard mit 20 Ständen
und Nebenräumen. Endlich haben die Schützen eine feste Bleibe!
Sportliche Aktivitäten
7 Mannschaften beteiligen sich am Rundenwettkampf | |
Der Verein ist Mitglied der "Pokalgemeinschaft Sitz Altusried" | |
Seit 30 Jahren findet das Ermengerster Vierfarben schießen statt (Gemeindemeister, König) | |
Klausen- und Osterschießen | |
ABS (Allgemeines Bürgerschießen) | |
Dorffest Ermengerst |
Kontaktadresse:
Werner Dodel
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An der Halde 12a
87487 Ermengerst
Tel.08370/921740